Nachhaltige Fleischproduktion in der Schweiz

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Fleisch aus der Region, welches unter nachhaltigen Umständen hergestellt wird, ist in der Schweiz überaus beliebt und weit verbreitet. Weshalb sich unsere kleine Heimat besonders dafür eignet, erklären wir in diesem Beitrag.

Nachhaltige Produktion

Als Grasland mit hohen Anforderungen und rechtlichen Grundlagen für den Tierschutz ist die Schweiz ein ideales Land für tiergerechte und nachhaltige Fleischproduktion. So gilt Schweizer Fleisch als gesundes, wertvolles Nahrungsmittel und zeichnet sich durch eine hohe Qualität aus. Deshalb geniesst Schweizer Fleisch eine hohe Wertschätzung und findet grossen Anklang in der Heimat.

Das Wasserschloss Europas – dafür steht die kleine Schweiz. Da es in den meisten Schweizer Regionen viel und gleichmässig regnet, gilt unsere Heimat als wasserreiches Land. Dadurch müssen die hiesigen Bauern die Felder und Wiesen kaum künstlich bewässern und können vom natürlichen Wasserreichtum profitieren.

Zeitgleich gehen die Schweizer Bauern überaus sparsam mit der wertvollen Ressource um. Dadurch beansprucht die Schweizer Landwirtschaft weniger als 2 % der Frischwassermenge. Im Vergleich dazu liegt der durchschnittliche Verbrauch in anderen Regionen der Welt bei rund 70 %.

Heimisches Futter für die Tiere

Nicht nur dank der reichen Wassermengen verzeichnet die Schweizer Fleischproduktion einen nachhaltigen Ruf. Aufgrund des herrlichen Klimas und der zahlreichen Grasflächen wird 85 % der Futtermenge für die Nutztiere im eigenen Land angepflanzt. Bloss ein kleiner Rest muss folglich aus dem Ausland importiert werden.

Allerdings hat der Sojabedarf seit dem Verbot von Tiermehl in Futtermitteln deutlich zugenommen. Dies führte dazu, dass die Schweiz mehr Soja benötigt. Überdies hinaus importiert die Schweiz ausschliesslich ausländisches Soja, welches keinerlei gentechnischen Veränderungen unterzogen wurde und aus zertifiziert nachhaltiger Produktion stammt.

Kurze Transportwege dank kleinräumiger Schweiz

Oftmals liegen Produktions- und Verarbeitungsbetriebe sehr nahe beieinander. Dadurch leiden die Tiere unter deutlich weniger Stress, was die Fleischqualität merklich beeinflusst. Infolgedessen tragen kurze Transportwege und regionale Verarbeitung zur Förderung ökologischer und wirtschaftlicher Vorteile bei. Davon profitieren schlussendlich alle nachhaltig und langfristig.

Ein gutes Beispiel dafür ist der Jäger Hansruedi Meier der Metzgerei Windisch. Hansruedi sorgt für erstklassigen Wildgenuss aus den Aargauer Wäldern und trägt seinen Teil zur nachhaltigen Fleischproduktion bei. So werden die Tiere in der Region rund um die Metzgerei gejagt und anschliessend in der eigenen Metzgerei verarbeitet.

Strenge Vorschriften

Was ebenfalls zur bewussten Fleischproduktion in der Schweiz beiträgt, sind die strengsten Tiertransportvorschriften der Welt. Diese Regeln beinhalten klare Anforderungen in Bezug auf Transportmittel, Platz und den Umgang mit den Tieren während des gesamten Transportes. Zudem gelten diese Vorschriften ebenfalls für die Ausbildung des Personals, welches für den Transport verantwortlich ist.

Ausserdem ist die Transportdauer auf acht Stunden beschränkt, was dank kurzer Distanzen in der Praxis nicht angewendet werden muss.

Fazit nachhaltige Fleischproduktion in der Schweiz

Die Schweiz ist ein Vorreiter der nachhaltigen Fleischproduktion. Kleine Betriebe, Bauernhöfe und regionale Jäger fördern zusätzlich die Nachhaltigkeit und tragen dank der zahlreichen und strengen Vorschriften zur tiergerechten Fleischproduktion bei. Natürlich gibt es auch in der Schweiz konventionell produziertes Fleisch. Wir empfehlen, beim Kauf von Fleisch auf die Herkunft zu achten und von Händlern, Metzgereien oder Höfen zu kaufen, die höchste Transparenz bieten, wenn es um Tierwohl, Futtermittel und Verarbeitung geht.

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