Aubeggplinjal

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Es ist eine Aubergine, wenn du in Grossbritannien, Deutschland und der Schweiz lebst, eine Eggplant, wenn du aus den USA, Australien, Neuseeland oder Kanada kommst, und eine Brinjal, wenn du dich zufällig in Südafrika oder Asien aufhältst. Die meisten Menschen stellen sich diese schwammige Beere (botanisch gesehen) lilafarben und länglich vor. Aber es gibt noch so viele mehr: weiss elliptisch, schlank lila-schwarz, gelb gebogen, eiförmig grün oder schlangenartig rosa. Aber trotz der Fülle an Farben und Formen verabscheuen viele Menschen Auberginen noch immer: matschige Textur, bitterer Geschmack, geradezu seltsame Erscheinungen. All dies stimmt jedoch nur solangeg, bis du wirklich gut schmeckendes Baba Ganoush kostest.

Das ist ein klassischer orientalischer Auberginen-Tahini-Zitronen-Knoblauch-Dip mit Kreuzkümmel, Paprika und einigen frischen Kräutern. Er ist konzentriert und kraftvoll, gleichzeitig sämig und geschmeidig und schmeckt so frein, dass du immernoch mehr willst, auch nach dem zweiten Pitabrot – dem berühmten östlichen Fladenbrot, das sich im Ofen aufbläst und im Inneren einen Hohlraum bildet.

Baba Ganoush ist eine sehr praktische Zubereitung, da der Dip vorzeitig hergestellt und bis zur Verwendung aufbewahrt werden kann – bis zu 3 oder 4 Tage im Kühlschrank. Aber nicht nur das: Er lässt sich auch sehr einfach zubereiten. Einige Auberginen garkochen, das Fleisch auskratzen, mit den restlichen Zutaten mischen – fertig.

Und hier sind einige Tricks, um es besser zu machen. Das Wichtigste zuerst, die Wahl des Produkts. Versuche, fleischige Auberginen zu finden, aber nicht zu grosse. Je grösser sie sind, desto weniger intensiv ist ihr Geschmack. Dann musst du sie grillen, bis ihre Haut Blasen bekommt und schwarz wird. Hab keine Angst, sie direkt auf dem Grillrost zu rösten. Gelegentlich wenden, bis die Auberginen auf allen Seiten vollständig “verkohlt” sind. Du wirst feststellen, wie sie superweich und matschig werden. Hier kann ein einfacher Zahnstochertest helfen.

Nach dem Grillieren musst du sie 10-15 Minuten abkühlen lassen, sodass du sie anfassen kannst, ohne dir die Fingerspitzen zu verbrennen. Dann schneide die Auberginen der Länge nach auf und kratze mit einer Messerklinge das Fleisch aus den Innenseiten in eine Schüssel. Der schwierige Teil ist vorbei. Dann einfach etwas gehackten Knoblauch, Zitronensaft, ein paar Esslöffel Tahini, Salz und Kreuzkümmel hinzufügen und kräftig umrühren, bis eine dicke Paste entsteht. Zu dieser Mischung gibst du unter ständigem Rühren Olivenöl hinzu. Du wirst feststellen, wie alles blasser und cremiger wird. Du emulgierst Öl und Wasser (in Form von Zitronensaft und Flüssigkeit aus den Auberginen).

Auf einen Teller geben und eintauchen. Nein, warte! Vergiss die Garnitur nicht – mit Petersilie, Schnittlauch oder Frühlingszwiebeln garnieren, mit etwas Olivenöl beträufeln, geröstete Nüsse oder Granatapfelkerne darüber streuen. Jetzt ist es fertig.

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