Brokkoli ist ein noch nicht erblühter Blumenkopf auf einem Stiel – ein ziemlich romantisches Lebensmittel! Die Menschen kultivierten das Gemüse schon im sechsten Jahrhundert vor Christus. Vermutlich nahm das Verzehren von Brokkoli seinen Anfang im Römischen Reich, wo er sowohl roh als auch gedämpft gegessen wurde. Brokkoli roh zu essen klingt nicht sehr romantisch, obwohl es in vielen interessanten Salatrezepten im Internet vorkommt – und das Internet weiss viele kluge Dinge. Gemischt mit einigen Trauben, Zwiebeln, Nüssen und getrockneten Früchten vereint sich das Beste aus beiden Welten. Knackig, würzig, süss, salzig, fettig – es ist alles vorhanden.
Das Beste an solchen Rezepten ist die kurze Zubereitungszeit, da nichts gekocht werden muss. Einfach die Zutaten hacken, ein gutes und vertrauenswürdiges Dressing drübergeben und fertig. Wie wäre es mit Honigsenf? Oder einige eingeweichte Cashewnüsse mit Wasser mahlen, Ahornsirup, Essig und Gewürzen? Einfach nach “Nusssalatdressing” googeln, um die Proportionen und möglichen Alternativenzu finden, die am besten passen.
Das Dämpfen von Brokkoli ist etwas, das nicht viele Menschen zu bevorzugen scheinen. Das soll aber nicht heissen, dass diese Art des Kochens minderwertig, oder dass gedämpfter Brokkoli an sich nicht lecker ist. Einfach kochen, mit Salz würzen, etwas zerbröckelten Ziegenkäse und gehackte rote Zwiebel darüber, und fertig.
Aber etwas wirklich Feines ist gerösteter Brokkoli. Denn das grösste Problem von Brokkoli ist sein negativ schwefelhaltiger Geruch – Kinderer wie Erwachsene schieben ihre Teller wegen des störenden Aromas empört weg. Aber da wir Brokkoli nun rösten, ist das Vergangenheit, denn der Geruch entsteht, wenn das Gemüse über längere Zeit bei mässiger Hitze kocht. Am besten bei superhoher Hitze im Ofen garen. Der im Gemüse natürlich enthaltene Zucker karamellisiert schnell und die milden nussigen Aromen erscheinen und produzieren den süssesten und leckersten Brokkoli. Benötigt wird nichts weiter als ein Ofen, ein Blech und der grünen Blumne-Möchtegern.
Zuerst den Backofen mit dem Blech maximal vorheizen. Den Brokkoli in gleich grosse Stücke schneiden, etwas Olivenöl, und mit Salz und Pfeffer würzen. Dann geht alles ganz schnell. Den Ofen öffnen, das Blech herausnehmen (vorzugsweise nicht mit blossen Händen), den Brokkoli in einer Schicht darauf verteilen und zurück in den Ofen, wo er etwa 20 Minuten lang braten soll. Während des Bratprozesses kann das Gemüse ein- oder zweimal umgedreht werden, um ein gleichmässiges Garen zu erzielen. Aber auch ohne diese zusätzliche Arbeit wird es ein Hit. Wenn dies nicht die beste Art ist, Brokkoli zu essen, wissen wir auch nicht weiter! Eventuell sind einige Chilis noch eine gute Idee.
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