Sommerzeit ist Grillzeit. Spätestens bei steigenden Temperaturen wird der Grill wieder ausgepackt und der Duft von köstlichen Grillleckereien steigt in die Luft. Welche unterschiedlichen Grillvarianten es gibt und welche Eigenheiten diese aufweisen, erfährst du in diesem Beitrag.
Die verschiedenen Grillvarianten
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie du deine Lieblingsleckereien über dem Feuer zubereitest. Neben dem altbewährten Holzkohlegrill eröffnet dir ein Gasgrill zahlreiche Zubereitungsmöglichkeiten. Ein Elektrogrill ist hingegen besonders kompakt für den Gebrauch auf dem Balkon.
Welcher Grill sich für dich am besten eignet, ist nicht nur von der Anzahl deiner Gäste, sondern ebenfalls von dem Einsatzbereich abhängig. Die wichtigsten Eigenschaften der beliebtesten Grills werden im Folgenden erläutert. So bis du zum Auftakt der Grillsaison bereit.
Holzkohlegrill – der Klassiker
Als Klassiker unter den Grillvarianten steht der Holzkohlegrill ganz klar an erster Stelle. Folglich gibt es zahlreiche unterschiedliche Grillmodelle, welche die leckeren Röstaromen in die Nase steigen lassen. Schon in unserer Kindheit ist das klassische Lagerfeuer der erste Kontakt mit Grillen und der Start für das zukünftige Outdoor-Kocherlebnis schlecht hin.
So setzt du das Grillen mit Holzkohle mit einfachen und wenigen Mitteln bereits um. Wenige Handgriffe reichen, um zahlreiche Leckereien vom Grill zu geniessen.
Im Allgemeinen dauert das Grillen mit dem Holzkohlegrill etwas länger. Denn die Holzkohle benötigt ausreichend Temperatur und muss so richtig intensiv glühen. Dies dauert zwar seine Zeit, dafür bekommt das Grillgut den typischen Geschmack und das unverkennbare Grillaroma.
Vorteile des Holzkohlegrills
- Einfach zu bedienen
- Nur Holz, Holzkohle und ein Feuerzeug (evtl. Anzündhilfen) sind notwendig
- Aromatisches Grillaroma
Nachteile des Holzkohlegrills
- Dauert lange
- Schwierige Hitzeregulierung
- Rauch- und Qualmentwicklung möglich
Unsere Tipps
Die Anwendung des Holzkohlegrills ist einfach, benötigt allerdings etwas Geduld. Ein gewisses Gespür für Hitze schadet auch nicht.
So gelingt dir ein köstlicher Grillspass mit einem Holzkohlegrill:
- Plane mindestens 30 Minuten für das Anheizen des Grills ein.
- Lasse die Kohle solange durchglühen, bis eine weisse Aussenschicht entsteht.
- Behalte das Grillgut im Auge, denn die Hitze lässt sich schwieriger regulieren.
- Erneuere nach 2 Stunden die Kohle, wenn der Grillspass noch weiter andauern soll.
Holzkohlegrill richtig reinigen
Am besten reinigst du den Holzkohlegrill nach jedem Gebrauch. Ebenfalls ratsam ist es, den Grillrost zuvor direkt nach dem Gebrauch auszubrennen. Denn durch das Verbrennen der Speisereste ersparst du dir langes und mühsames Schrubben. Die restlichen Rückstände bekommst du mit einer Grillbürste am besten entfernt, wenn der Grill noch warm ist.
Überdies hinaus löst du hartnäckige Kohlereste idealerweise mit einer Messingbürste oder zusammengeknüllter Aluminiumfolie. Wichtig ist es, den Grill nie mit aggressiven Reinigungsmitteln zu säubern. Dies kann die Schutzschicht angreifen oder diesen auch rosten lassen. Und zu guter Letzt, der wahrscheinlich wichtigste Tipp: Je regelmässiger du diesen säuberst, umso einfacher gestaltet sich die Reinigung.
Gasgrill – der Schnelle
Der Gasgrill ist eine herrliche Alternative zum Holzkohlegrill. Es gibt diesen in unterschiedlichen Ausführungen – in klein und gross, zum Mitnehmen bis hin zur extravaganten Luxusausführung. Meistens besitzen Gasgrills mehrere Brenner, wodurch eine Hitzeregulierung und schnellere Zubereitungen grosse Vorteile darstellen. Dadurch sind Gasgrills multifunktional einsetzbar, einfach in der Anwendung und auch für eine grössere Gästeanzahl geeignet.
Oftmals vermissen Holzkohlegrill Liebhaber den aromatischen Geschmack bei der Nutzung von einem Gasgrill. Das hat allerdings auch einen Vorteil, denn der Gasgrill erzeugt keinen Rauch oder Verbrennungsgeruch wie der Holzkohlegrill. Insbesondere beim Grillen auf dem Balkon ist das überaus vorteilhaft und stört keine Nachbarn aufgrund möglicher Qualmentwicklung.
Vorteile Gasgrill
- Keine Rauch- und Geruchsentwicklung
- Schnelle Zubereitung
- Sofort einsatzbereit
- Einfache Temperaturkontrolle
Nachteile Gasgrill
- Keine Röstaromen
- Benötigt Gasflaschen
Unsere Tipps
Gasgrills sind einfach zu benutzen, wenn diese ausreichend und regelmässig gewartet werden. Deshalb gilt es Folgendes zu beachten:
- Prüfe nach jeder Anwendung die Gasflasche: Ist noch genügend Gas für den nächsten Grillabend vorhanden?
- Kontrolliere die Gasleitungen regelmässig auf Lecke und Störungen.
- Ein Gasgrill erreicht sehr schnell seine Temperatur. Lass das Grillgut also bloss nicht aus den Augen.
- Nutze die unterschiedlichen Brenner, um die Hitze optimal zu regulieren.
Gasgrill richtig reinigen
Auch beim Gasgrill gilt: Je öfter du diesen reinigst, umso einfacher ist die Reinigung. Ebenfalls empfehlenswert ist das Ausbrennen direkt nach der Anwendung. Deshalb solltest du die Grillkammer so lange ausbrennen, bis kein Rauch mehr zu sehen ist. Direkt danach den Grillrost mit einer Messingbürste zu säubern ist das A und O für einen sauberen Rost. Dadurch ist dein Grill bereits für den nächsten Grillspass wieder einsatzbereit.
Elektrogrill – der Kompakte
Eine weitere Grillvariante sind Elektrogrills. Diese sind sehr kompakt und ideal für den Gebrauch auf kleinen Terrassen oder Balkonen. Was den Elektrogrill ebenfalls ausmacht, ist die rauchfreie Anwendung. Genau wie beim Gasgrill gibt es auch hier keine Rauch- oder Qualmentwicklung. Dies ist in einem Mehrfamilienhaus besonders praktisch und verhindert Unstimmigkeiten mit den Nachbarn.
Zudem sind Elektrogrills überaus einfach zu bedienen. Mit dem Ein- und Ausschalter und der Benutzung des Drehreglers gelingen dir der Grillstart und die Hitzeregulierung problemlos. Ausserdem gibt es Elektrogrills mittlerweile in umfangreichen Varianten und bieten sowohl dem Hobby-Grillkoch als auch dem Deluxe-Grillchef eine passende Auswahl.
Vorteile Elektrogrill
- Keine Rauch- oder Qualmentwicklung
- Einfach zu bedienen
- Benötigt wenig Platz
- Einfache Hitzeregulierung
- Kurze Zubereitungszeit
Nachteile Elektrogrill
- Keine Grill- oder Röstaromen
- Benötigt einen Stromanschluss
Elektrogrill richtig reinigen
Für die Reinigung des Elektrogrills solltest du nicht zu lange warten. Nimm am besten eine Messingbürste zur Hand und reinige den noch warmen Grillrost damit. Auch das Ausbrennen der Elektrogrillkammer erleichtert dir die Reinigung.
Weitere Tipps beim Gebrauch von Grills
Damit dir der perfekte Grillabend mit deinen Liebsten gelingt, gibt es Tipps und Tricks, welche jede*r Grillmeister*in kennen sollte. So gehört es zur Pflicht, dass du deinen Grill immer vorheizt und erst danach die Grilladen auf den Grillrost legst.
Zudem bleiben Fleisch, Gemüse und andere Lebensmittel weniger kleben, wenn du den Rost zuvor mit einem hitzebeständigen Öl wie Oliven- oder Sonnenblumenöl einreibst.
Wenn du Fleisch grillst, dann sollte dieses mindestens zwei bis drei Zentimeter dick sein. Dadurch verhinderst du, dass deine Gäste keine Schuhsohlen aufgetischt kriegen. Ebenfalls ist eine aromatische Marinade perfekt, um den Geschmack des Grillguts hervorzuheben. Idealerweise legst du dieses bereits am Vortag darin ein, um die besten Geschmacksergebnisse zu erzielen.
Wenn du Fleisch und anderes Grillzeug warmhalten möchtest, packe dieses in Alufolie ein, um ein austrocknen zu verhindern. Und als letzter Tipp: Befreie das Grillgut von Wasser und tupfe dieses trocken. Dadurch gelangt die Wärme direkt ins Gargut, ohne dass vorab Feuchtigkeit an der Oberfläche verdampfen muss.
Nun hast du zahlreiche Fakten zu den unterschiedlichen Grillvarianten erfahren und bist ideal für deinen nächsten gemütlichen und leckeren Grillabend vorbereitet. Also pack den Grill aus, lade deine Freunde und Familie ein und starte noch heute in die Grillsaison!
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