So backst du die perfekten Guetzli

Posted on 3 min read

Jedes Jahr aufs Neue, wenn Weihnachten vor der Tür steht, gibt es den ein oder anderen Patzer in der Küche beim Guetzli machen. Der Teig lässt sich nicht richtig auswallen, er klebt an der Ausstechform, die Guetzli sind zu hart… Kennst du das? Hilfe naht! In diesem Artikel zeigen wir dir nämlich, wie du die häufigsten Fehler beim Guetzli backen vermeidest – und somit die perfekten Guetzli kreierst.

Problem Nr. 1: Der Teig ist zu brösmelig

Wenn dein Teig beim Auswallen Risse aufweist, gar nicht zusammenhält, oder du ihn etwa für Vanillekipferl nicht richtig in Form bringen kannst, ist das ziemlich frustrierend. Hier hilft es, etwas bindende Flüssigkeit hinzuzugeben. Prima eignen sich hierfür Eiweiss, Eigelb oder 1-2 EL Milch (alternativ pflanzliche Milch nehmen). Aber Achtung: Lieber mehrmals wenig hinzugeben als zu viel auf einmal verwenden. Sorgsam einarbeiten, aber nicht nochmals vollständig durchkneten.

Problem Nr. 2: Der Teig ist zu klebrig

Dein Teig klebt an den Ausstechförmchen oder an deinem Wallholz? Walle den Teig zwischen zwei Backpapieren aus, das geht wunderbar! Auch etwas gemahlene Nüsse, Mehl oder Zucker eignen sich gut als Anti-Kleb-Hilfe.

Ausstechförmchen kannst du ausserdem zuerst in Mehl tauchen, dann sollte der Teig auch nicht mehr daran kleben. Mit einem Pinsel sind die Mehlspuren anschliessend wie von Zauberhand wieder von den Guetzli verschwunden. ✨ Den Teig kannst du anschliessend mit einem Spachtel gut von der Arbeitsfläche lösen.

Problem Nr. 3: Die Guetzli verlieren die Form beim Backen

Das kann vor allem bei Butterguetzli passieren. Achte also darauf, dass deine Guetzli noch kühl sind, bevor du sie in den Ofen schiebst. Damit das klappt (und weil die meisten von uns nicht so einen grossen Kühlschrank haben, dass ein ganzes Blech reinpasst), kannst du den Teig aufteilen. So verarbeitest du den Teig portionenweise zu Guetzli, während die anderen Teile noch im Kühlschrank warten.

Problem Nr. 4: Die Glasur ist nicht weiss genug

Zimtsterne gemacht, aber die Glasur ist eher durchsichtig anstatt richtig schön schneeweiss? Hier unser ganz einfacher Trick: Glasiere die Zimtsterne erst nach dem Backen!

Problem Nr. 5: Trockene Guetzli

Das kann natürlich am Guetzlirezept liegen. Viel öfter ist aber eine falsche Ofentemperatur der Auslöser von trockenen Guetzli.

Heiss- bzw. Umluft trocknet Guetzli mehr aus, hier also gerne ein paar Minuten weniger lang backen. Ausserdem muss der Ofen bei Heissluft 20 Grad weniger heiss eingestellt werden als bei Ober- und Unterhitze. (Wenn übrigens keine Angaben zur Ofeneinstellung gemacht werden, ist Ober- / Unterhitze gemeint.)

Zudem solltest du deine Guetzli auch 1-2 Minuten weniger lang backen, wenn der Ofen schon etwas länger läuft. Dann ist er nämlich schon ziemlich heiss und durch eine konstantere Ofentemperatur effizienter. (Öffne den Ofen also nur, wenn du unbedingt musst – das spart Energie!)

Problem Nr. 6: Was tun mit Resten?

Hast du noch restliche Zutaten übrig, ein paar Packungen sind offen und überall liegen Ausstechförmchen herum? Dann such’ nach einem anderen Guetzlirezept, bei dem du deine Reste verwerten kannst. Womöglich musst du dafür die Mengen etwas anpassen.

Oder du machst ganz andere Gerichte daraus! Mit Eiern kannst du beispielsweise Rührei oder Spiegelei machen. Oder koche sie und mische sie anschliessend in einen Salat, ein Sandwich, verarbeite sie zu Eiersalat…

Problem Nr. 7: Die Guetzli werden beim Aufbewahren hart

Das kann gerade bei Chräbeli sehr schnell passieren. Diese packst du am besten in einen Tiefkühlbeutel und bewahrst diesen zusätzlich in einer Guetzlidose mit Deckel auf. Wenn sie trotzdem hart werden, kannst du sie auch nach draussen stellen, das macht sie wieder weicher. Oder du bewahrst deine Chräbeli einfach im Tiefkühler auf und taust sie vor dem Geniessen auf.

Bei den meisten Guetzli reicht aber eine geschlossene Guetzlidose vollkommen aus. So sollten sie 2-3 Wochen gut halten, ohne hart zu werden. Auch hier kannst du deine Guetzli gut verpackt 1-2 Monate einfrieren und dann portionenweise, so wie du es brauchst, auftauen. Das machst du am besten auf einem Teller oder Guetzligitter während circa 30 Minuten. Die einzige Ausnahme hier stellen Meringues dar: Sie solltest du nicht tiefkühlen.

Und denk immer dran: Guetzli machen sollte Spass machen! Wenn du zu viel Stress hast, holst du dir lieber frische Guetzli bei Farmy – so kannst du dich entspannt zurücklehnen und die Weihnachtszeit geniessen.

What do you think?

Your email address will not be published. Required fields are marked *

four × 2 =

No Comments Yet.