Im wahrsten Sinne des Wortes. Basilikum oder “Ocimum basilicum”, wie es auch genannt wird, ist eines der gefragtesten Küchenkräuter, das aus dem lateinischen Basilius und dem griechischen Basileus abgeleitet ist und “König” beziehungsweise “königlich” bedeutet. Es hat die gleiche Wurzel wie “Basilica”, die ursprünglich einen besonderen königlichen Namen trug – Basilike Stoa. Einige spekulieren, dass es den Namen aufgrund der als königlich verwendeten Medizin erhielt, andere sind sich nicht sicher; wir auch nicht. Das einzige, was uns bewusst ist, ist, dass Basilikum eine richtig feine Pflanze ist, die du auf deiner Margherita haben möchtest, in deinen Salat oder aber in deinem Smoothie oder Cocktail.
Basilikum wird in Rezepten meist frisch verwendet. Der Geschmack ist so subtil, dass du ihn durch lange Garzeiten nicht verlieren möchtest. Deshalb wird es im letzten Moment hinzugefügt. Denke an Pizza und Pasta. Aber wir wollen heute nicht über die Klassiker sprechen, oder? Versuchen wir lieber, ein wenig mit diesem königlichen Kraut zu spielen. Was ist, wenn du es zum Beispiel in Essig einweichst? Säure wird es nicht sofort zerstören, im Gegenteil.
Du könntest eine leckere Zutat für deine nächste Pizzasalatparty machen. Dazu Basilikumblätter in eine 1:1 Essig-Wasser-Lösung mit etwas Salz, Zucker und Senfkörnern einlegen. Bewahre es im Kühlschrank auf, wo es lange haltbar bleibt. Aber lagere es nicht zu lange. Nimm eine im Laden gekaufte Mayo (oder bereite diese selbst zu Hause zu), püriere dein eingelegtes Basilikum mit einem Schuss der Lösung und mische dann einfach etwas Mayonnaise zum pürierten Basilikum hinzu. Etwas Parmesan reiben und der Mischung hinzugeben. Schau dir das Resultat ruhig ganz genau an: du hast eine Basilikum-Parmesan-Mayo vor dir! Sie sieht nicht nur schön aus, sondern ist eine üppige, cremige und etwas befremdende Sauce, die gut zu gebratenem Gemüse und Fleisch passt.
Noch etwas zum Grübeln. Wenn Basilikum wunderbar mit Mozzarella kombiniert werden kann, probiere es doch in anderen milchartigen Gerichten. Herzhaft oder sogar süss. Denke an Basilikum-Mousse. Mahle es mit Zucker, erhitze es mit etwas weisser Schokolade und Milch, lass es ziehen, schlage es und mische etwas Gelatine hinein. Und voilà, du hast eine schöne erfrischende Frühlingsmousse. Mit Früchten oder Beeren dekorieren. Und falls du stolzer Besitzer einer Eismaschine bist, kannst du auch einige Basilikumblätter in Sahne oder Milch einweichen und damit eine neue Geschmacksschicht erzeugen, die dein Glacé verzaubert. Dies ist eine grossartige Möglichkeit, die sanfte und zarte Natur deines königlichen Krauts zu bewahren.
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