Wer mag Blumen nicht? Sie verschönern das Ambiente und duften auch noch gut. Beim Kauf von Schnittblumen ist allerdings Vorsicht geboten, denn: Viele dieser Blumen werden importiert. Dabei gibt es auch einheimische Blumen bei uns, welche im Winter und Frühjahr blühen! Ja, du hast richtig gelesen: Nur um der Blumen willen müssen in der kalten Jahreszeit keine importiert werden.
In diesem Blogbeitrag stellen wir dir deshalb eine Auswahl Schweizer Blumen vor, welche in den ersten drei Monaten des Jahres blühen. Ausserdem erfährst du, was deren Vorteile im Vergleich zu importierten Blumen sind. Somit bist du bei deinem nächsten Blumeneinkauf gut informiert.
Welche Blumen haben im neuen Jahr Saison?
Überraschend, aber tatsächlich war: Auch bei uns blühen Blumen im Winter! Und das farbenfroh. Natürlich muss angemerkt werden, dass die Blütezeit bei Freilandblumen stets vom Wetter abhängig ist. Wir haben dir deshalb als Ergänzung Blumen aus dem nahen Norditalien angefügt. Dennoch zeigen sich allgemeine Blüh-Tendenzen unter den aktuellen Klimabedingungen in der Schweiz.
Saisonale Blumen im Januar
Im Januar kannst du dich unter anderem an folgenden Blumen erfreuen:
- langlebige, flauschige Weidenkätzchen
- Tessiner Kamelien mit ihren immergrünen Blättern
- sanft bis kräftig leuchtende Anemonen (Italien)
- gelb leuchtende Forsythien
- duftende Schneebälle, deren rosa Knospen sich zu weissen Blüten verwandeln
- von weiss bis rosa blühende Kirschzweige, welche Zuhause zu blühen beginnen
- aromatisch duftende, rosarote Tessiner Magnolien
- zart-blütrige, elegante Ranunkeln (Italien)
- Tulpen, welche in vielen unterschiedlichen Farben erstrahlen (Italien)
Saisonale Blumen im Februar
Neben all den erwähnten Blumen, welche bereits im Januar blühen, beginnt die Blühsaison für andere Blumen im zweiten Monat. Dies sind unter anderem:
- rot blühender Mohn (Italien)
- weisse Spiersträuche mit ihren unzähligen Blüten
- gelb oder grün blühende Mimosen (Italien)
- frohe Margeriten (Italien)
Saisonale Blumen im März
Die Blumen aus den ersten zwei Monaten blühen auch im dritten Monat. Neu kannst du dich im März an folgenden Blumen erfreuen:
- fröhlich-gelbe Narzissen, auch bekannt als “Osterglocken”
- Krokus mit seinen aufrechten Blüten
- erste Freiland-Tulpen aus der Schweiz
Wie du also siehst: Es gibt auch hierzulande einige Blumen im Winter und Frühjahr! Einen Strauss aus solchen saisonalen, nachhaltigen Blumen kannst du dir durch unsere neue Produzentin Blumenpost ganz einfach zu dir nach Hause liefern lassen. Schau gleich einmal vorbei!
Was sind die Vorteile regionaler Blumen?
Regionale Blumen sind ökologischer. Dies nicht nur aufgrund der fehlenden Flugreise oder längerer Anfahrtswege, durch welche mehr CO2 als nötig produziert wird. Oftmals treibt auch die Aufzucht in beheizten Gewächshäusern den CO2-Ausstoss in die Höhe (Zierpflanzen aus Gartenzentren massiv mit Bienenkiller-Pestiziden belastet – Greenpeace Schweiz). Eine wesentlich bessere Alternative bilden Gewächshäuser, welche ökologisch betrieben werden.
Blumen müssen natürlich auch gegossen werden. Die dafür notwendigen grossen Mengen an Wasser sind besonders in Übersee problematisch, da dieses Wasser dann anderswo fehlt, beispielsweise bei lokalen Bauern (Afrikas Blumenindustrie gräbt sich selbst das Wasser ab).
Durch den Kauf von saisonalen Blumen trägst du also nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern schützt auch den lokalen Bestand an vorhandenem Trinkwasser in Drittweltländern.
Wenn es trotzdem einmal importierte Blumen sein sollen, dann achte auf das Fair Trade Label. Dieses garantiert, dass soziale wie auch ökologische Standards eingehalten werden.
Tipps für den Kauf von Blumen
Mit dem immer näher rückenden Valentinstag wollen wir dir noch ein paar Tipps auf den Weg geben, auf was du beim Kauf von Schnittblumen achten solltest:
- ökologische Verpackung, d.h. möglichst plastikfrei
- sozialer Aspekt: auf Fairtrade Label bei importierten Blumen achten
- Pestizid-arme Schnittblumen oder Bio-Blumen kaufen, denn sie tragen zum Schutz der Bienen bei (siehe dazu Zierpflanzen aus Gartenzentren massiv mit Bienenkiller-Pestiziden belastet – Greenpeace Schweiz)
- Transparenz: genau recherchieren, woher die Blumen stammen und wie sie angepflanzt worden sind. Gesetzlich muss nämlich nur der letzte Verarbeitungsort angegeben werden (siehe dazu Floristen unter Druck – «Es sollte eine Deklaration der Produktionsmethoden geben»).
Warum schenkst du dieses Jahr zum Valentinstag also nicht einmal eine einheimische Sorte? Rosen aus der Schweiz blühen nämlich erst gegen den Sommer. Als schöne Alternative bieten sich beispielsweise Tulpen sehr gut an. Ersatzweise machen auch langlebige Trockenblumen eine Freude. Viel Spass beim Aussuchen!
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