Über Lämmer, Nüsse und Salat

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Selbst diejenigen von uns, die den Unterschied zwischen den meisten Blattgemüsen nicht kennen, werden Valerianella locusta (er)kennen und lieben. Es ist unter vielen Namen bekannt, wobei Feldsalat und Nüsslisalat zu den bekanntesten gehören, aber es wird auch Nüssler, Mausohrsalat, Schafmäulchen und Rapunzel genannt. Der Schweizer Name “Nüsslisalat” ist nicht verwunderlich – er hat einen sehr leichten und knackig nussigen Geschmack, hervorragend zu Rührei und Speck zum Frühstück oder eine schöne Kombination mit krümeligem Ziegenkäse.

Aber warum heisst er im Englischen ‘corn salad’? Er ist nicht gelb, er trägt keine Früchte. Der Grund dafür ist, dass das, was wir heute als Salat kennen, damals in Getreidefeldern als Unkraut angesehen wurde, daher der Name. Und was hat es mit dem weiteren kuriosen Englischen Namen ‘lamb’s lettuce’ (Lammsalat) auf sich? Ein solch ungewöhnlicher Begriff kommt angeblich von der Ähnlichkeit des Salats mit der Grösse und Form einer Lammzunge. Wir haben noch nie so genau Lammzungen betrachtet oder getestet, aber ‘Lammsalat’ hat einen sehr charakteristischen, würzigen Geschmack.

Leider dauert es nicht lange, bis die Blätter welken und ziemlich schnell matschig werden. Behandle diesen Salat daher vorsichtig: Entferne die kleinen Wurzeln mit einem Gemüsemesser, wasche ihn unter kaltem fliessendem Wasser und benutze eine Salatschleuder, um überschüssiges Wasser loszuwerden. Nüsslisalat wird besser roh verwendet, zum Kochen eignet er sich weniger. Wie alle Grüns platzen die Zellen bei Hitze und was einst ein grosszügiger Strauss war, wird in Sekundenschnelle zu grünem Matsch. Dies bedeutet jedoch nicht, dass das Kraut nicht doch zum Kochen verwendet werden kann. Hacken und in Suppen verwenden, dämpfen und zu Omeletts oder Reisgerichten beimischen – er verliert zwar seine Farbe, aber nicht den Geschmack.

Eine weitere grossartige Idee ist es, verschiedene Blattgemüse zu mischen, um eine erfrischende Abwechslung zu erleben. Mische Nüsslisalat mit Rucola und Brunnenkresse, um eine luftige Basis für den Salat zu schaffen. 2 EL Mandeln und Walnüsse in einer Pfanne bei schwacher Hitze goldbraun anbraten. 1 Tasse getrocknete Aprikosen und Preiselbeeren hacken. Alles zusammen mischen, mit einer einfachen Vinaigrette servieren, die aus 2 EL schmackhaftem Öl (Macadamianuss, Haselnuss, Pistazie passt hervorragend), 1 EL Apfelessig und 1 TL Honig besteht und mit Salz und Pfeffer würzen.

Ein weiteres fantastisches Rezept ist noch einfacher. Nimm 3-4 kleine Gurken – der Länge nach Vierteln und dann in mittelgrosse Stücke schneiden. Schäle und entkerne 1 Apfel, schneide ihn in zwei Hälften und dann in gleichgrosse Würfel wie die Gurken. Mit Nüsslisalat mischen und einige Kräuter deiner Wahl hinzufügen: Koriander, Sellerieblätter, Minze, Salbei. Bereite dann 20 g/1 gehäuften Esslöffel Joghurt vor, zerdrücke 1 Knoblauchzehe und reibe 2 cm Ingwer fein, mische alles zusammen, würze mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer und giesse es über dein Gemüse. Ein knuspriger, lebendiger, grüner Salat mit Nüssler steht zu deinen Diensten.

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