Selbstgemachter Himbeerwein

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Der englische Namen für Himbeeren ist “raspberries”, abgeleitet von “raspise”, was “süsser rosafarbener Wein” bedeutet. Dies könnte nicht passender für die erfrischenden Weine sein, die du tatsächlich selber zu Hause aus Himbeeren herstellen kannst. Idealerweise pflückst du deine Beeren direkt vom Busch (für die Authentizität und den Charme), aber du kannst es natürlich mit allen Himbeeren machen.

Das Rezept ist ziemlich einfach. 1 kg Beeren in eine Plastiktüte geben und zerdrücken. Verwende einen Hammer, eine Pfanne oder etwas, das du für eine solche Aufgabe als geeignet erachtest. Dein Ziel ist es, den ganzen Saft herauszudrücken. Wenn du fragst: “Warum kann ich dafür nicht einfach einen guten alten Mixer verwenden?”, ist unsere Antwort “Natürlich kannst du das!”. Aber wir stehen auf Rustikal. Aber auch deine Lieblingsküchengeräte werden die Aufgaben erfüllen.

Mische nun 3 Liter Wasser mit 250 g Zucker in einer grossen Schüssel, dann gut umrühren, um den Zucker aufzulösen. Dann giesse die Himbeermischung durch ein Sieb in die Schüssel. Warte, bis alle Flüssigkeit vom Fruchtfleisch in die Schüssel gelaufen ist. In der Zwischenzeit 1 EL Himbeersaft in eine Tasse schöpfen und mit einer Packung Weinhefe kombinieren, zum Auflösen gut vermischen und beiseitestellen. Das ist dein Starter.

Nun den Zucker-Wasser-Saft zum Kochen bringen und abkühlen lassen. Wenn du die Flüssigkeit später mit der Hefe kombinierst, möchtest du nicht, dass sie zu heiss ist, da eine Temperatur über 37˚ C die Hefeaktivität abtötet. Verwende dazu am besten ein Küchenthermometer. Und wenn du kein Präzisionsfan bist, dann befolge die einfache Daumenregel. Buchstäblich! Wenn sich das Wasser heiss anfühlt, ist es zu heiss. Und wenn es sich okay anfühlt, ist es wahrscheinlich auch für die Hefe in Ordnung. Aber du weisst es nie mit voller Gewissheit.

Hefe und Fermentation

Wähle dein Fermentationsgefäss. Dazu eignen sich viele: Plastikeimer, grosse Gläser und Schalen. Im Allgemeinen reicht jede Flasche in Lebensmittelqualität aus. Reinige das Gefäss mit heissem Seifenwasser und spüle es unter fliessendem Wasser gut ab. Überprüfe die Hefe. Sie sollte jetzt schaumig sein, was bedeutet, dass sie lebendig, hungrig und bereit ist! Giesse deine abgekühlte Mischung in dein Fermentationsgefäss und gib den vorbereiteten Starter hinzu.

Jetzt ist es Zeit, das Gefäss zu schliessen. Einige kommen mit speziellen Luftschleusen. Dies sind Geräte, die als Einwegkorridor fungieren: Sie lassen das CO2 heraus, aber die Luft nicht herein. Aber wenn du soetwas nicht hast, keine grosse Sache. Du kannst immer noch einen einzelnen Gummihandschuh oder andere improvisierte Materialien verwenden. Der Handschuh nimmt allmählich an Volumen zu, da sich der Druck in ihm durch die Freisetzung von Kohlendioxid aufbaut. Vergiss nicht, den Druck abzulassen, sobald der Handschuh aufgeblasen ist. Andernfalls kann er platzen. Lass das Gefäss eine Woche lang stehen und die Hefe ihre Arbeit machen und pass auf den Druck auf. Danach wirst du feststellen, dass sich keine Gase mehr im Handschuh bilden, da die Fermentation nachlässt.

Geduld

Jetzt ist die Mischung fertig zum Abfüllen. Das bedeutet, dass du den Wein durch Abfüllen von einem Gefäss in ein anderes filterst. Es geht darum, das Sediment zu filtern und den Wein im zweiten Gefäss weiter gären zu lassen. Lass deinen Wein noch 3-4 Wochen an einem trockenen, dunklen Ort stehen. Sei geduldig. Einige Leute warten monatelang, bis sie sich endlich entscheiden, dass der Wein fertig ist. Aber du kannst ihn je nach Vorliebe jederzeit trinken.

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