Gibt es nachhaltiges Fleisch?

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Nachhaltigkeit und bewusste Ernährung haben in den letzten Jahren einen stetig grösseren Stellenwert in unserem Alltag erhalten. So schränken immer mehr Menschen ihren Fleischkonsum ein oder verzichten ganz darauf. Doch gibt es überhaupt nachhaltiges Fleisch? Dieser Beitrag nimmt diese Frage genauer unter die Lupe.

Was bedeutet nachhaltige Ernährung?

Ganz allgemein bedeutet nachhaltige Ernährung, sich so zu ernähren, dass alle ökonomischen, ökologischen und gesundheitlichen Auswirkungen einen möglichst positiven Fussabdruck hinterlassen. Auch das nachhaltige Handeln gehört zur bewussten Ernährung. So sollten beim Verbrauch von Rohstoffen und Schätzen der Erde die nächsten Generationen berücksichtigt werden: Es soll nur so viel verbrauchtwerden, wie auch wieder nachwachsen kann.

Ob Produkte nachhaltig sind, ist also gar nicht so einfach nachzuvollziehen. Oftmals gelingt es Kund*innen nicht, die gesamte Produktionskette zu erörtern. So müssen diese den Produzent*innen vertrauen.

Fleischkonsum sorgt für Gesprächsstoff

Insbesondere der Fleischkonsum sorgt vermehrt für regen Gesprächsstoff und entfacht zahlreiche Diskussionen. Begünstigt Fleischessen den Klimawandel? Ist Fleisch gesund? Kann sich ein Mensch ohne Fleisch ausgewogen ernähren?

Diese und weitere Fragen stellen sich immer mehr Personen und hinterfragen vermehrt die eigene Ernährung. Infolgedessen steigt die Nachfrage nach Bio-Fleisch. Gleichzeitig essen Menschen weltweit weniger Fleisch oder verzichten ganz darauf. Das Umdenken ist allgegenwärtig, wodurch auch die Produzent*innen ihre Auswahl an fleischlosen Alternativen stetig erweitern.

Kann Fleisch nachhaltig sein?

Wie bereits erwähnt, bedeutet Nachhaltigkeit im Allgemeinen, einen schonenden Umgang mit allen Ressourcen zu pflegen. In Bezug auf nachhaltige Lebensmittel kommen viele Faktoren wie zum Beispiel der Umwelt- und Artenschutz, die Anbaubedingungen der Futtermittel oder auch die Verarbeitung der Produzent*innen hinzu. Insbesondere bei Fleisch ist es wichtig, dass die Tiere unter artgerechten, gesunden sowie natürlichen Lebensumständen aufwachsen und anschliessend stressfrei geschlachtet werden.

Des Weiteren steht die Ökobilanz von Fleisch auch oft in der Kritik. Der CO₂-Ausstoss der Tiere, deren Transport sowie der Anbau der Futtermittel sorgen hierbei für hitzige Diskussionen.

So gehen Verbraucher*innen nachhaltig mit Fleisch um

Fleischkonsum reduzieren

Das Bundesamt für Umwelt BAFU hat berechnet, dass Vegetarier*innen, welche auf eine regionale und saisonale Ernährung ohne Fleisch achten, rund eine halbe Tonne weniger CO₂ ausstossen. Folglich kann die Nachhaltigkeit durch den bewussten Umgang mit Fleisch bzw. durch die bewusste Ernährung durchaus gefördert werden.

Gänzliche Verarbeitung des Tieres

Ganz nach dem Motto «From Nose To Tail» sollten Endverbraucher*innen alle Teile eines Tieres verwerten. Dies ist mittlerweile fester Bestandteil von vielen Restaurants und fördert ebenfalls den nachhaltigen Umgang mit Fleisch.

Bewusster Einkauf

Grundsätzlich hat jeder Einkauf Auswirkungen auf unsere Erde, die Umwelt sowie die Produzent*innen. So können Verbraucher*innen die Nachfrage wesentlich durch das persönliche Einkaufsverhalten beeinflussen. Werden Produkte nicht mehr gekauft, werden die Hersteller gezwungen, darauf zu reagieren und Alternativen anzubieten.

Regionalität, Fairtrade und Bio wählen

Bekanntlich liegen in der Schweiz Lebensmittel mit einem Label wie Bio, Fairtrade, Demeter etc. im oberen Preissegment. Allerdings sind deren Qualität und die Nachhaltigkeit deutlich höher und der Preis somit nachvollziehbar. Bedeutet ein nachhaltiger Einkauf also, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben? Das muss nicht zwingend so sein!

Wenn der Fleischkonsum verringert wird, bleibt gleichzeitig mehr Geld übrig, um regional, biologisch und Fairtrade einzukaufen. Folglich können Endverbraucher*innen nachhaltiger einkaufen und gleichzeitig mehr in Qualität investieren. Sprich: regionales Bio-Fleisch kaufen, bei welchem Tiere artgerecht gehalten und kurze Transportwege unterstützt werden.

BIOLogisch – Bio Fleisch aus der Schweiz

Bei Farmy.ch gibt es eine grosszügige Auswahl an regionalem Fleisch in Bioqualität. Hier möchten wir einen Produzenten näher ins Licht rücken.

Das Leben der Familie Kyburz dreht sich seit 1943 um Fleisch. Als Familienbetrieb in dritter Generation besitzt das Unternehmen viel Erfahrung und Wissen. Das Tierwohl liegt der Familie besonders am Herzen und deshalb tragen sie mit der Bio Linie «BIOLogisch» ihren Teil zum nachhaltigen Fleischkonsum bei. Bewusst und mit grosser Leidenschaft übernimmt der Betrieb Verantwortung und vereint das Tierwohl, Gesundheit, Respekt und echtes Metzgerhandwerk mit einer eigenen Bio-Marke.

So befindet sich sowohl die Metzgerei als auch der Gasthof auf neuestem Stand. Denn diese wurden vor einiger Zeit mit Energierückgewinnung, geschicktem Wassermanagement und der eigenen Stromerzeugung ausgestattet. Mit diesem Konzept vereint das Familienunternehmen nicht nur exquisiten Genuss mit kompromissloser Qualität, sondern fördert zudem den Willen, für die Umwelt und nächste Generation zu denken.

Fazit

Zusammengefasst gibt es deutliche Unterschiede in der Qualität, Herstellung und Nachhaltigkeit eines Fleischproduktes. Besonders schön zu sehen ist es, dass immer mehr Produzent*innen Wert auf eine nachhaltige Herstellung legen und ein Umdenken stattfindet. So ist es für uns Verbraucher*innen einfacher, regionales und biologisches Fleisch, welches im Sinne der Nachhaltigkeit hergestellt wird, zu erwerben.

Je grösser die Nachfrage nach nachhaltigem Fleisch wird, umso vermehrt werden Produzent*innen auf diese Veränderung reagieren. Also lasst uns gemeinsam Gutes tun und beim nächsten Lebensmitteleinkauf noch bewusster einkaufen.

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