Das zu Unrecht vergessene Gemüse

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Pastinaken zählen wohl kaum zu den begehrtesten Zutaten. Sollten sie aber! Dieses Wurzelgemüse wurde in der Vergangenheit so sehr geschätzt, dass es einst als Teil des Tributs an Rom verwendet wurde.

Heutzutage kann man mit Pastinaken nichts mehr kaufen. Schlimmer noch – Pastinaken sollen im modernen Italien an Schweine verfüttert werden. Was für eine Herabstufung. Wir glauben, dass Pastinaken unsere Aufmerksamkeit verdienen. Wir können das Beste aus dieser Wurzel machen – denk nur an ihre natürliche Süsse, in der sie Rüebli ähnelt. Es ist eine sehr vielseitige Zutat. Bereite sie zu, wie es dir beliebt: geröstet, gedämpft, gebacken, gebraten – sie ist immer eine grossartige Beilage, aber kann auch alleine glänzen.

Pastinaken aus dem Ofen

Beginnen wir mit geröstetem Gemüse. Dazu benötigst du ungefähr 2 kg Pastinaken, 1,2 kg Kartoffeln, 1 kg Rüebli.

  1. Alles schälen, halbieren, 10 Minuten in Salzwasser kochen und abtropfen lassen.
  2. Kartoffeln mit einer halben Knoblauchzehe, zerkleinertem, frischem Rosmarin, Salz und Pfeffer, einem guten Schuss Olivenöl in eine feuerfeste Form geben und in einen auf 220 °C vorgeheizten Ofen 45 Minuten goldbraun rösten.
  3. Mische die gekochten Pastinaken und Rüebli mit 4 EL Honig, 4 TL Butter und Öl, Thymian, Salz und Pfeffer und röste sie 35-40 Minuten im Ofen, bis alles goldbraun ist.
  4. Hacke etwas zusätzlichen Rosmarin, mische ihn mit der geriebenen Orangenschale und gib es vor dem Servieren über das Gemüse.

Pastinaken aus der Bratpfanne

Pastinaken und Kartoffeln sind wirklich gute Freunde. Sie passen in den verschiedensten Zubereitungen zusammen, wie etwa Röschti-Taler.

  1. Schäle und reibe grob 450 g Kartoffeln und 450 g Pastinaken.
  2. Versuche dann, so viel Flüssigkeit wie möglich aus ihnen herauszupressen. Andernfalls wird der Bräunungsprozess behindert.
  3. Zu der Mischung 1 mittelgrosse, dünn geschnittene Zwiebel, 1 fein gehackte Knoblauchzehe, 1 geschlagenes Ei, Salz und Pfeffer hinzufügen.
  4. Teile alles in mehrere gleiche Stücke und drücke sie flach.
  5. Erhitze 2 EL Öl und brate deine Röstiportionen, ohne die Pfanne zu überfüllen, auf einer Seite 4-5 Minuten auf niedriger Stufe. Dann wenden und die andere Seite braten. Deine Mission – knusprige, aber innen zarte goldene Pastinaken-Kartoffel-Taler. Geniesse sie morgens mit Spiegelei und Speck oder mit Sauerrahm, geräuchertem Lachs und gehackten Frühlingszwiebeln garniert zum Brunch.

Pastinakenperfektion

Aber um die Magie der Pastinake wirklich zu verstehen, musst du sie honiggeröstet mit etwas Polenta und Parmesan probieren.

  1. Koche 500 g geschnittenes Wurzelgemüse in einem Topf mit Salzwasser für 10 Minuten.
  2. Abgiessen, auf ein Ofenblech geben, mit 1 EL Mehl bestreuen, 1-2 EL Honig hinzufügen und gleichmässig auf dem Gemüse verteilen.
  3. Dann in einen auf 190 °C vorgeheizten Ofen schieben und 30-40 Minuten goldbraun rösten lassen. Vergiss nicht, das Gemüse ab und zu zu wenden, um eine gleichmässige Farbe zu erzielen.
  4. Mit Polenta, geriebenem Parmesan und Muskatnuss servieren. Dies wird dein ultimatives Abendessen mit dem zu Unrecht vergessenen Gemüse.

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