Gesund kochen ist Liebe!

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igentlich muss ich meinen Mann gar nicht fragen, was er gerne zum “z’Nacht” essen möchte – Pizza oder Pasta, dies wäre wohl zu 99% seine Antwort. Und ich so: “Neeeein nicht schon wieder!”

Zugegeben, Pizza und Pasta gibt’s in x beliebigen Variationen, langweilig würde es mir auch bei diesen Gerichten in der Küche wohl kaum werden. Mein Anspruch an eine gesunde und vielseitige Verköstigung meiner Familie ist jedoch etwas höher. Ausserdem möchte ich mich persönlich dann doch etwas abwechslungsreicher ernähren. Zwei verschiedene Menus auf den Tisch zaubern? Ja klar, aber eher nicht in diesem Leben.

“Liebe geht durch den Magen”, mir ist es wichtig, was bei uns zu Hause aufgetischt wird. Meist werden die Menus eher zackig zubereitet.
Während unserem Auslandsjahr in Los Angeles habe ich die Buddha Bowls, auch Macro Bowls genannt, kennen und lieben gelernt.

 

Diese Bowls gewähren eine perfekte Balance verschiedener Zutaten:

Körner, Gemüse, Hülsenfrüchte oder Fisch, Fermentiertes.
Konkreter: Ein gesunder und ausgeglichener Weg zur Aufnahme der Hauptnährstoffe: Kohlenhydrate (30-50%), Proteine(25-35%) und Fett (25-35%). Zudem lassen sich solche Bowls super als Gericht zum Teilen auf den Tisch stellen. Am Morgen, vor allem während den Sommermonaten, lieben wir es mit einer Smoothie-Bowl in den Tag zu starten (Rezept findet ihr weiter unten), auch hier kann man das Grünzeug super verstecken, denn püriert sieht man(n) es ja nicht.

Meiner Meinung nach, machen bunte Gerichte mehr Spass. Bei uns auf dem Tisch gibt’s es oft eine Auswahl verschiedener Leckereien (wie eben bei einer Bowl). Mein Grundsatz: Gesund, regional und ohne Zusatzstoffe. 95% der Dinge auf dem Tisch sind gesund, 5% etwas üppiger (wie zB Sweet Potato Fries, Fischstäbli oder Tortilla Chips). Am Sonntag gibt es bei uns Nutella-Brötchen oder selbstgemachte Nussbutter / Schokoaufstrich ohne raffinierten Zucker.

Die Abwechslung macht den Unterschied! Wenns hauptsächlich gesund und vollwertig zu und her geht, kann ich auch gut mit einer ungesunden Beilage leben. Persönlich bin ich begeistert vom “Intuitiven Essen”, Kinder sind da meine Vorbilder. Bei meinem Sohn beobachte ich sehr oft, dass er nur isst, wenn er auch wirklich hungrig ist. An einem Tag mag er z.B sehr gerne Beeren, am anderen, wirft er sie alle zu Boden. Manchmal verschlingt er riesig grosse Portionen, am anderen Tag keine drei Erbsen. Ich vertraue darauf, dass er sich holt, was er braucht. Erwachsene tendieren oft dazu, übersättigt zu sein und non-stop zu essen. Dies wohl aufgrund des erhöhten Angebots, aus Langeweile, Frust oder anderweitiger Gefühle.

Kinder ahmen nach was die Grossen tun. Dies gilt auch beim Essen. Meinen Mann habe ich neulich darum gebeten, sich jetzt “das isch gruusig” abzugewöhnen.
Er mag es nicht! Und genau so dürfen auch Kinder einfach etwas (noch) nicht mögen.

 

Mir gefällt der Aspekt von einem “Joker”

Jedes Familienmitglied darf eine bestimmte Zahl Nahrungsmittel ablehnen. Wenn sie auf dem Menüplan stehen, müssen diese nicht gegessen werden, alles andere sollte zumindest probiert werden. Wir leben in der Stadt, ich bin auf dem Land aufgewachsen und weiss, wie ein Apfel wächst. Mir ist es wichtig, dass auch unsere Kinder wissen woher das Gemüse auf dem Tisch kommt. Ausflüge aufs Beeren-Feld oder zum Wochenmarkt finde ich tolle Varianten, um den Kleinen aufzuzeigen, dass ein Rüebli eben nicht direkt in der Migros aus der Erde kommt.

Brokkoli muss ich aber nach wie vor in einer eher flüssigen Form servieren.. 😉 Dies gelingt super in Form von Pesto (z.B. mit Cashews anstatt Parmesan) oder als Hummus. Dips sind zudem eine super Ergänzung in einer Macro-Bowl, als Salat-Dressing oder zu Gemüse-Sticks! Da gesunde Lebensmittel nicht per se auch schmackhaft sind, ist schon etwas Fantasie gefragt. Seit mutig und probier neue Variationen. Kombiniere Früchte mit Gemüse, wie zum Beispiel:
Mango, Zucchini und Mais oder Tomate-Mozzarella mit Himbeeren (als leichtes Dressing).

Schmeckt herzhaft frisch!

Gesunde Bowl

Blumenkohl-Smoothie Bowl
(2 Portionen)

  • die Hälfte eines kleineren
  • 150 g gefrorene Blaubeeren
  • 1 kleine Zucchini (hier habe ich eine gelbe benutzt)
  • 250 ml Milch (oder eine vegane Alternative)
  • 4 EL Nature Yoghurt (oder eine vegane Alternative)
  • 40 g Cashews
  • 4 EL Haferflocken
  • 1 Prise Zimt
  • 1 EL Zitronensaft
  • Samen, Nüsse, Beeren, Früchte als Dekoration

Püriere alle Zutaten (mit Pürierstab oder Blender) bis du eine cremige Konsistenz erreicht hast.
Dekoriere die Bowls mit beliebigen Toppings. Die Smoothie Bowls lassen sich auch super einfrieren und später geniessen.

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