Kleines Herdöpfel-Einmaleins

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1. Was ist der Unterschied zwischen fest- und mehligkochenden Kartoffeln?

Da steht man vor dem Gemüseregal und möchte Kartoffeln kaufen. Da sieht man gefühlt zig verschiedene Sorten, mit anmutig klingenden Namen und Verwendungszwecken. Nicht immer ist auf der Packung exakt vermerkt, für was welche Kartoffeln geeignet sind wie Gratin, Pommes und Co., sondern es steht nur fest- oder mehligkochend. Kein Problem, hier ein kleiner Spick:

  • Festkochend (Zerfallen auch bei längerem Kochen nicht.)
    Sorten: Amandine, Annabelle, Celtiane, Charlotte, Cheyenne, Ditta, Erika, Gourmandine, Gwenne, Jazzy, Lady Christi, Venezia, Vitabella

    • Geeignet für: Herdöpfelsalat, Salzkartoffeln, Gschwellti
  • Mehligkochend ( Springen beim Kochen auf und haben eher mehliges Fleisch.)
    Sorten: Agria, Bintje, Challenger, Désirée, Jelly, Lady Felicia, Laura, Victoria

    • Geeignet für: Gratin, Suppe, Gnocchi, Stock
  • Und für Pommes, Rösti und Bratkartoffeln?
    Am besten eine Kartoffel-Sorte nehmen, die sich stark erhitzen lässt und kein Acrylamid bildet.
    Es sind meist Sorten, die auch mehligkochend sind wie Agria, Jelly und Victoria. (Quelle: kartoffel.ch)

2. Wie lange kann man Kartoffeln lagern?

Lange! Vorausgesetzt man macht es richtig. Ideal ist eine Temperatur, die weder zu kalt (dies wäre der Fall im Kühlschrank) noch zu warm ist. Zwischen 4 und 10° wäre optimal. Weiter muss es dunkel und trocken sein. So kann die Kartoffel weder schimmeln noch Solanin (siehe Punkt 3) bilden. Auch braucht die Kartoffel etwas Luft, ein geschlossener Plastiksack ist also nur bedingt geeignet. Deshalb werden Kartoffeln oft in Netzen verkauft, geeignet sind auch Kisten, Körbe oder geknüpfte Beutel.

3. Sind Kartoffeln roh giftig?

Ja, rohe Kartoffeln sollten nicht gegessen werden. Kartoffeln sind ein Nachtschattengewächs, welches unter der Erde wächst und enthält den giftigen Stoff Solanin. Es ist eine organische Verbindung, die uns nicht wirklich bekommt und während dem Kochen aufgelöst wird. Solanin findet sich vor allem unter der Schale und bei grünen und keimenden Stellen. Besondere Vorsicht ist bei alten Kartoffeln geboten, diese sollte man besser schälen und generell grüne und keimende Stellen herausschneiden. Frühkartoffeln können bedenkenlos mit der Schale gegessen werden.

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