Peperoni, nicht Paprika!

Posted on 2 min read

Peperoni ist einer dieser kulinarischen Schätze, den sowohl professionelle als auch Hobbyköche sehr lieben. Dies nicht nur wegen seines farbenfrohen Aussehens, sondern auch wegen des süssen, frischen und intensiven Geschmacks. Wenn durchgekocht, reizen die Schoten mit ihrer Milde und geben jedem Gericht dieses weiche, saftige, zarte Mundgefühl.

Peperoni stammen aus der Familie der Nachtschattengewächse, wie auch Kartoffeln, Auberginen und Tomaten. Im Englischen wird die Peperoni “Bell peppers” genannt und “peppers” heisst Pfeffer. Das Wort “pepper” ist ein beliebter Begriff in der englischen Sprache und wird für verschiedene Pflanzen verwendet: Chili-Pfeffer, schwarzen Pfeffer, Sichuan-Pfeffer, rosa Pfeffer, Rosenpfeffer, afrikanischen Pfeffer und andere, obwohl keine botanische Beziehung zwischen diesen besteht.

Peperoni gehören zur grossen Familie Capsicum. Dazu gehören Hunderte von Chilischoten, darunter “Super Hot Pepper X” (der absichtlich gekreuzt wurde, um ihn zum schärfsten “Pepper” der Welt zu machen, aber dies wird vom Guinness World Records von 2020 nicht bestätigt). Die pikanten Früchte (im streng botanischen Sinne Beeren) werden ganz, frisch, getrocknet, pulverisiert und eingelegt verkauft. Hier haben wir auch süsse und bunte Peperoni. Sie können grün, rot, orange, lila, weiss, gelb oder braun sein. Eine der wichtigsten milden Peperonisorten wurde in den 1920er-Jahren in Ungarn entwickelt. Wenn du jemals von süssen Peperoni gehört hast, solltest du wissen, dass das gemahlene Gewürz aus dieser milderen Version aus der ungarischen Paprika hergestellt wird.

Peperoni werden auf unzählige Arten verwendet, wobei jede Farbe ihren einzigartigen Geschmack auf den Tisch bringt. Einige können leicht bitter sein, andere fruchtiger, aber alle spielen eine grosse Rolle in unzähligen komplexen Gerichten. Es gibt mehrere Varianten von gefüllten Peperonischoten. Sie sind in vielen Küchen zu finden: Spanische Pimientos Rellenos mit Manchego-Käse und Hühnchen oder Kabeljau in roter Sauce. Indischer Bharvan Mirch mit Fleisch, Kartoffeln und Zwiebeln. Slawisch gefüllte Peperoni mit Fleisch und Reis. Peperoni eignet sich hervorragend als eigenständiges Gericht: Denke an Rohkost – geschnittenes rohes Gemüse, das in eine Vinaigrette oder Remoulade getaucht wird.

Aber eine perfekt reife und verzehrfertige Peperoni reizt noch mehr, wenn du Folgendes tust: Brate sie über offener Flamme. Direkt auf dem Gasherd oder Grill. Versuche, die Haut der Peperoni zu schwärzen, bis sie Blasen bildet. Dann die Peperoni auf einem Backblech verteilen, damit sie auf Raumtemperatur abkühlen kann. Wenn sie kühl genug sind, kratze ihre geschwärzten Häute ab, teile sie in Hälften, entferne den Stiel und die Samen und schneide sie in Streifen. Mit Salz und Pfeffer würzen, Knoblauchpaste von 2-3 Knoblauchzehen hinzufügen und mit etwas Rotweinessig beträufeln. Auf warmen Sauerteigbrotscheiben servieren oder unter einen Salat mischen.

What do you think?

Your email address will not be published. Required fields are marked *

seven + 20 =

No Comments Yet.