Manche lieben Kirschen wegen ihrer Süsse, manche wegen ihrer Säure, andere wegen des dunkelroten Holzes des Kirschbaums. Und natürlich werden die dekorativen Frühlingsblumen geliebt, die in vielen öffentlichen und privaten Gärten auf der ganzen Welt zu sehen sind. Wir wetten, dass du von japanischen Kirschsorten gehört hast, deren schöne Blüten viele Menschen vergöttern. Sehenswert sind sie auf jeden Fall, aber auch bei uns sehen die Kirschblüten im Frühjahr himmlisch aus. Neben Blüten liefern uns die Bäume auch pralle, saftige Früchte. Das ist der Hauptgrund, warum Kirschen geliebt werden.
Süss und sauer
Wenn du dir eine Handvoll Kirschen schnappst, erwartest du in den meisten Fällen, dass sie süss schmecken. Und genau darum geht es bei der Frucht. Sie geben uns das Vergnügen, etwas Süsses zu essen, gegen das unsere Eltern nichts einzuwenden haben. Und Früchte sind eine der besten Möglichkeiten (plus, sie geben uns zusätzliche Ballaststoffe, die auf einer anderen Ebene Grossartiges liefern).
Aber aus irgendwelchen obskuren Gründen (für uns Jungs und Mädels mit Vorliebe für das Süsse) bevorzugen manche Leute Sauerkirschen. Dazu gehören dunkelrote Morello und hellrote Amarelle (das sind die Hauptsorten der Sauerkirschen). Sie sind in Europa und Asien bekannt, wo Köche sie buchstäblich überall verwenden, von klassischen Cocktails bis hin zu Schweinefleischgerichten. Natürlich können sie direkt vom Baum und aus der Hand gegessen werden. Aber sie können heller leuchten, wenn sie in Gerichte eingearbeitet werden, wo ihre Säure zu deinen Gunsten wirkt.
Ergötze dich an Saurem
Stell dir grünen Blattsalat mit Kräutern und Sauerkirschdressing vor. Allein der Name verspricht einen grossartigen Geschmack, und dies ist kein leeres Versprechen. Nimm 200 g entkernte säuerliche Kirschen und mische sie mit 2 EL Rotweinessig, 2 EL Olivenöl, 1 TL Zitronensaft, Salz und Pfeffer. Dann 15 Minuten auf der Arbeitsplatte ruhen lassen.
Dann Fenchel (1 Knolle reicht aus) fein hacken oder mit einem Gemüsehobel raffeln. 5 Tassen Grünzeug wie Rucola, Eisberg, Brunnenkresse oder Mangold beifügen. Dann 2 Tassen frische Kräuter wie Estragon, Basilikum und Minze dazugeben. 4 dünn geschnittene Radieschen und marinierte Sauerkirschen beifügen. Alles gut mischen, zusammen mit Protein deiner Wahl servieren oder auch einfach so, wie es ist.
Dieses Gericht vereint auf wunderbare Weise die komplexe Natur von Bitterkeit aller Art mit Herbheit, Säure und Ölreichtum. Vielleicht möchtest du das Gericht mit kandierten Früchten wie Preiselbeeren oder Kirschen verfeinern. Ja, genau, noch einmal!
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