Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern

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Es reicht bereits ein kleiner Spaziergang durch die Obstgärten unserer Regionen, um zu merken, dass die Apfelernte begonnen hat. Die Vielfalt der liebsten Frucht der Schweizer ist riesig und gerade jetzt im Herbst finden wir eine grosse Auswahl an frisch gepflückten Äpfeln auf dem Markt.

Eine kleine Apfel-Geschichte

Der Apfel hat – laut einer genetischen Analyse aus dem Jahr 2010 – seinen Ursprung in Kasachstan vor etwa 50 Millionen Jahren. In Europa wird er seit der Jungsteinzeit konsumiert. Er ist die am weitesten verbreitete Frucht der Welt! Im Laufe der Jahrhunderte haben die Menschen Äpfel mit größter Sorgfalt kultiviert und ausgewählt. Um mehrere Arten zu kreuzen, ist eine gründliche und sorgfältige Arbeit erforderlich. Diese Arbeit ermöglicht es uns heute, Sorten an den Verbraucher anzupassen, der den Apfel am liebsten roh isst. Andere Apfelsorten entwickeln ihren Geschmack erst so richtig beim Kochen oder während der Apfelweinherstellung.

Naturschutz

Auf der Naturschutzebene haben wir durch die Kreuzung einiger Sorten mit anderen Sorten Äpfel erhalten, die problemlos über den Winter gehalten werden können, ohne dass ein chemischer Prozess oder eine chemische Behandlung erforderlich ist. In einer Holzkiste an einem dunklen, trockenen und kühlen Ort wie beispielsweise im Keller gelagert, kann der Apfel über längere Zeit aufbewahrt werden. Die geeignetsten Äpfel dafür sind die Sorten “Boskoop’s Belle”, “Golden” und “Reine Grise of Canada”. Einige Äpfel, wie etwa “Jonagold ” oder “Summered “, müssen dagegen kurz nach der Ernte gegessen werden, damit wir alle ihre Aromen genießen können.

Die verschiedenen Apfelsorten

Laut “Passeport Santé” gibt es einige tausend Apfelsorten auf der Welt. In vielen Publikationen steht, dass “Äpfel die Lieblingsfrucht der Schweizer sind”. Laut einem Artikel in der Zeitung “Le Temps” werden in der Schweiz 2500 Apfelsorten angebaut. Vom subtilen “Goldenen” bis zum “Granny Smith”, es gibt alles, was man sich nur wünschen kann! Aber wie finden wir uns bei all diesen Apfelsorten zurecht? Woher wissen Sie, welchen Sie für einen Kuchen verwenden und wann es sich um einen Snack-Apfel handelt? Wir laden Sie ein, einen Blick auf die häufigsten Apfelsorten der Schweiz zu werfen.

Boskoop: 1856 entdeckt, hat er einen süß-säuerlichen Geschmack. Einige Leute, die den kräftigen Geschmack schätzen, essen ihn roh. Da sich das Fruchtfleisch beim Kochen auflöst, ist er aber auch ideal für Kompott. Er ist von September bis Mai auf den Märkten zu finden.

Breaburn: 1950 entdeckt, ist er besonders reich an Vitamin C, wodurch er (bei Luftkontakt) weniger schnell bräunlich wird. Von Oktober bis Juni geerntet, wird es fast ausschließlich für Gebäck verwendet.

Cox Orange: …wurde 1825 von Mr. Cox gezüchtet und hat die Besonderheit, dass er ein leicht würziges, festes und saftiges Fruchtfleisch gleichzeitig hat. Genießen Sie ihn von September bis Februar!

Diwa: Viele Tests über mehrere Jahre waren notwendig, um diesen saftigen Apfel mit einem schön fruchtigen Geschmack zu schaffen. Er eignet sich sowohl zum Kochen als auch zum Frischverzehr und kann von Oktober bis Juni genossen werden.

Elstar: 1955 ist das Jahr, in dem dieser aromatische Apfel zum ersten Mal auftauchte. Er wird lieber frisch als gekocht gegessen, weil sein Fleisch knackig ist. Er ist von September bis März verfügbar.

Gala: Der Markteintritt der Gala-Äpfel erfolgte 1934. Sehr süß und nicht sehr säuerlich, wird er von den Jüngsten unter uns geschätzt. Wenn Sie zu Hause kleine Kinder haben, dann sind Sie hier richtig! Das ist der perfekte Snack für gesunde Kinder.

Golden Delicious: Er ist der am weitesten verbreitete Apfel in Europa, obwohl er in den USA entdeckt wurde. Er ist von Natur aus süß und benötigt keinen Zucker bei der Herstellung eines Kompottes. Warum nein zu etwas Besserem für Ihre Gesundheit sagen? Raffinierter Zucker macht den Stoffwechsel schwächer und anfälliger für Infektionen, insbesondere Atemwegsinfektionen.

Granny Smith: Wie der Name schon sagt, ist diese Sorte das Ergebnis einer besonders glücklichen älteren Australierin: Maria Ann Smith. Ausgezeichnet für Rohkost! Aber Vorsicht, er ist ziemlich sauer. Er wird auch gerne in Salaten verwendet.

Jazz*: Nach mehreren Kreuzungen erschien dieser saftige Apfel mit süß-säuerlichem Geschmack. Er ist markenrechtlich geschützt und wird ab Ende September geerntet. Es ist für alle Einsatzgebiete geeignet, ob roh, gekocht oder gebacken.

Reinette du Canada: Bereits seit 1771 bekannt, ist das Fruchtfleisch zart und sauer, kann aber mit der Zeit mehlig werden. Zweifellos ist der Reinette du Canada ein Küchenapfel.

Pink Lady*: Hier handelt es sich ebenfalls um eine Sorte, die durch das Markenrecht geschützt ist. Das Fruchtfleisch ist saftig, fest und leicht säuerlich. Wir können die Pink Lady von Dezember bis Juni beziehen.

Primerouge: Diese Sorte kommt aus Japan. Die Ernte erfolgt zwischen Ende August und Anfang September. Sein Fruchtfleisch ist nicht sehr saftig, sondern eher säurehaltig und fein duftend. Er eignet sich besonders für den kurzfristigen, frischen Verzehr zwischen August und September.

Rubinette: Wir verdanken seine Entdeckung einem Schweizer, Herrn Walter Hauenstein. Bei Geschmackswettbewerben immer gut platziert, ist er prädestiniert für den frischen Verzehr.

*Markenrechtlich geschützt bedeutet, durch Marken geschützt zu sein, die manchmal von Produzenten oder “Vermarktern” registriert sind, die dann das ausschließliche Recht haben, diese Äpfel nicht nur zu produzieren, sondern auch auf den Markt zu bringen. Dies führt zu höheren Investitionen, Lizenzen für Produzenten und Vermarktungskosten für Zwischenhändler, aber auch zu höheren Gewinnen.

Die Vorteile des Apfels

Wir sind uns sicher, dass auch Sie unter all diesen Apfelvariationen Ihren perfekten Apfel finden werden. Denn nicht vergessen: Ein Apfel am Tag hält den Doktor fern!

Laut Health Line ist er reich an Antioxidantien und den Vitaminen A, B1, B2, C und PP, die das Immunsystem, die Energieproduktion und die Funktion des Nervensystems unterstützen. Um sicherzustellen, dass Ihr Körper diese Vitamine so gut wie möglich aufnimmt, wird empfohlen, frischen Apfelsaft zu trinken. Bevor Sie Ihre Äpfel in einen Entsafter geben, wählen Sie Bio-Äpfel und lassen Sie die Haut dran: Dort sind die meisten Vitamine enthalten. Zu viele Äpfel bleiben in den Regalen stehen oder werden geschält, weil die Schale nicht schön ist “Wir sind misstrauisch gegenüber Flecken oder Unebenheiten, aber es ist ein Zeichen dafür, dass die Frucht lebt und nicht zu sehr manipuliert wird”, sagt Françoise Minarro, Ernährungsberaterin und Greenpeace-Sprecherin.

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