Wir alle lieben Brüsseler Sprossen, auch unter dem Namen Rosenkohl bekannt. Wir hegen und pflegen dieses köstliche Gemüse und umsorgen es königlich… sorry, falsche Intro! Die meisten von uns können die kleinen grünen Bälle überhapt nicht leiden und versuchen, es zu meiden wo es nur geht. In Momenten geistiger Umnachtung spontan gekaufte Stücke werden dann ausversehen im hinteren Teil des Kühlschranks vergessen.
Vielleicht war dies ein wenig zu hart, aber die meisten werden sich direkt an das schwefelhaltige Aroma und die matschige Konsistenz dieser kleinen Möchtegern-Kohlart erinnern.
Aber wenn wir ganz ehrlich sind – Rosenkohl muss nicht so abstossend sein, wie man es aus der Kindheit in Erinnerung hat. Das Gemüse erlebt wieder einen Aufschwung – nicht zuletzt dank des Internets. Hier lassen sich sehr einfach und schnell viele Details über die “Brüsseler Sprossen” finden, die die allgemeine Meinung über Rosenkohl deutlich positiv verändern sollten.
Zuallererst sehen die ‘Rosenköhlchen’ wirklich hübsch aus, wenn sie auf dem Stiel sitzen wie Beeren auf einem Busch. Wenn man sich Bilder davon im Internet anschaut, werden mit Sicherheit aus Feinden Freunde.
Zweitens: wenn richtig zubereitet, werden sie zu wahren Stars des Essens – nussig und süss. Das gelingt, indem die äusseren Blätter karamellisiert werden. Dadurch kommt die Süsse ans Licht. Das schwefelhaltige Aroma wird durch das Karamellisieren unterdrückt. Am sinnvollsten ist es, neutrales Öl in einer Bratpfanne gut zu erhitzen und dann die kleinen Kohle hineinzuwerfen. Darauf achten, dass die Pfanne nicht überfüllt wird, sodass sich keine übermässige Feuchtigkeit im Inneren des Gemüses bildet. Nicht vergessen, die Sprossen gut mit Salz und Pfeffer zu würzen, fertig!
Rosenkohl schmeckt! Ob alleine, oder in Kombination mit anderen Gemüsesorten (zum Beispiel in einem Ofen geröstet) und mit Fleisch. Speck ist ein sehr guter Ausgangspunkt zum Experimentieren. Also worauf noch warten?
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