Die echten Johannisbeeren

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In der englischsprachigen Welt kann ‘currant’ (Korinthe oder Johannisbeere) unterschiedliche Bedeutungen haben. In den USA und Grossbritannien verwenden einige Leute dieses Wort, wenn sie sich auf Trockenfrüchte beziehen. Die dunkle, verschrumpelte, winzige, süsse, getrocknete, kernlose Traube – das ist für manche Menschen ‘currant’.

Sie werden wegen der antiken Stadt Korinth, aus der sie stammen sollen, ‘currant’ (Korinthe) genannt. Wir kennen sie auch unter dem Namen Rosinen. Und keine von ihnen sollte mit den Beeren verwechselt werden, die auf einem Busch wachsen. Frische, weiche, schwarze, rote, weisse, saftige, süsse und saure Beeren. Kurz, echte Johannisbeeren.

Frisch vom Strauch

Sie gehören zur Gattung der Ribes, die in ca. 200 bekannten Arten gegliedert ist und auf der nördlichen Hemisphäre gedeihen. Menschen in Russland, Polen, Deutschland, Schweiz und anderen europäischen Ländern wissen ein oder zwei Dinge über diese prallen, durchscheinenden, appetitlichen Beeren. Während der Sommermonate gibt es Johannisbeeren auf den Bauernmärkten in Hülle und Fülle. Mit etwas Glück hast du ein kleines Stück Land, auf dem verschiedenen Beeren wachsen. Johannisbeeren schmecken frisch vom Strauch, getrocknet, fermentiert, zu Kompott, Marmelade oder Gelee verarbeitet.

Fermentierte Beeren

Die Fermentation ist wirklich eine tolle Sache, sie verzaubert die Beeren. Mit diesem Prozess kannst du in verschiedene Richtungen gehen, aber generell bevorzugen wir eher süsse Zubereitungen als herzhafte, vor allem wenn es um Sommerfrüchte geht.

Nimm 500 g Schwarze Johannisbeeren, 200 g Honig, 200 g Wasser und 10 g frisch geriebenen Ingwer. Gib alles in ein sterilisiertes Fermentationsgefäss (es kann aus Glas oder Kunststoff sein), das genügend Platz für zukünftige Gasexpansionen bietet, und schliesse es mit einer Luftschleuse oder einem Käsetuch mit Gummiband, um Fliegen fernzuhalten. Lass es bis zu 2 Wochen lang auf einer Theke ohne direkte Sonneneinstrahlung stehen.

Überprüfe den Inhalt regelmässig und mach hin und wieder einen Geschmackstest. Wenn es fertig ist, die Flüssigkeit durch das Tuch in einen geeigneten Behälter abseihen und im Kühlschrank aufbewahren. Die Chancen stehen gut, dass du zu diesem Zeitpunkt ein mildes, süsses, hell säuerliches, köstliches Fruchtsaftkonzentrat hast. Geniesse es, wie es ist, oder mische es mit Mineralwasser, ein paar Tropfen Orangensaft und einem Spritzer Likör deiner Wahl.

Lass uns den Grill anzünden

Johannisbeeren schmecken wie andere Früchte und Beeren natürlich frisch am besten, sind aber auch in gefrorenem Zustand eine tolle Sache. Du kannst sie mit Zucker und Sauerrahm in eine Tortenfüllung oder ein süsses Dessert verwandeln. Aber helle, saure Johannisbeeren können auf einem Stück gegrillter Hammelkeule oder einer Hähnchenbrust bemerkenswert aussehen.

Einfach 250-300 g gefrorene Johannisbeeren mit 50 g Wasser, dem Saft einer ½ Orange und einen Streifen Orangenschale in einen Topf geben, salzen und pfeffern. Aufkochen und 10 Minuten köcheln lassen. Die Sauce durch ein feines Sieb in einen Topf abseihen. Dann 1,5 EL Zucker hinzufügen und kochen, bis es dickflüssig ist. Diese erstaunlich einfache und köstliche Sauce ist jetzt fertig für dein Fleisch!

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