Millionen Jahre alte Hefe

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Lust auf ein Glas Bier, gebraut mithilfe von 45 Millionen Jahre alter Hefe? Dann fahr nach Kalifornien, wo du eine Flasche von der Fossil Fuels Brewing Company kaufen kannst.

Der Mikrobiologe Raul Cano ist der Gründer von Fossil Fuels. Bei seinen Forschungen in Myanmar im Jahr 1990 gelang es ihm, die ältesten bekannten Hefebakterien aus Bernstein zu extrahieren. Und er hat sie erfolgreich zum Brauen von Bier mit ausgeprägtem Geschmack eingesetzt.

Hefe – ein Pilzbakterium

Hefe ist ein Pilzbakterium, das den Menschen seit Tausenden von Jahren bekannt ist. Diese Mikroorganismen enthalten mehrere vorteilhafte Eigenschaften wie Vitamin B.

Verschiedene archäologische Funde belegen die Verwendung der Bakterien in alten Brotkammern und auf den Böden der gefundenen Töpferwaren.

Die Wirkung von Hefe auf die Lebensmittel- und Getränkeproduktion

Hefebakterien vergären Zucker, indem sie sich von ihnen ernähren und Kohlendioxid freisetzen. Das Gas wirkt als Treibmittel und hilft, dass das Brot aufgeht.

Bei der Alkoholherstellung setzen Hefebakterien die im Zucker gespeicherten Aromen frei.

Es gibt verschiedene Arten von Hefebakterien. Jede Art beeinflusst den Geschmack des Gebräus auf ihre eigene einzigartige Weise.

Heute verlassen sich sowohl die Back- als auch die Alkoholindustrie auf kommerziell hergestellte Fertighefe.

Aktive vs. deaktivierte Hefe

Sowohl beim Brauen als auch beim Backen wird aktive Hefe benötigt. Aber es gibt immer noch eine Verwendung der deaktivierten Hefe. Dies geschieht, wenn die Hitze die Bakterien während der Produktion abtötet.

Beispielsweise erhalten die Hersteller beim Bierbrauen ein Nebenprodukt namens Hefeextrakt. Dies wird in den beliebten Gewürzen Marmite und Vegemite verwendet.

Es gilt auch als wertvolle Proteinquelle in der veganen Ernährung. Diese Art von deaktivierter Hefe ist als “Nährhefe” bekannt.

Deaktivierte Hefe, auch bekannt als Nährhefe

Nährhefe wird in Form von Flocken verkauft, die auf Lebensmittel gestreut oder zum Kochen benutzt werden. Sie kann nicht als Treibmittel von Brot verwendet werden, da sie nicht mehr aktiv ist.

Aber Nährhefe liefert viele Vitamine und einen einzigartigen Geschmack: eine Kreuzung zwischen Käse und Nüssen. Daher wird Nährhefe häufig als Ersatz für Käse in veganen und milchfreien Diäten verwendet.

Lust, deinen eigenen veganen Käse herzustellen?

Befolge dieses einfache Rezept, um veganen Käse herzustellen, der sowohl fadenziehend als auch schmackhaft ist.

Zutaten:

  • 250 ml / 1 Tasse Sojamilch
  • 40 g / ¼ Tasse Tapiokastärke
  • 2 EL Nährhefe
  • 1 EL Olivenöl
  • eine Prise Salz
  • 120 g / ½ Tasse ungesüsstes Sojajoghurt
  • 1 EL frischer Zitronensaft

Zubereitung:

  1. Mische Sojamilch, Tapiokastärke, Nährhefe, Olivenöl und Salz in einer Pfanne.
  2. Alle Zutaten gut verquirlen, um Klümpchen zu vermeiden.
  3. Stell die Pfanne mit der Mischung auf eine Herdplatte mit niedriger bis mittlerer Hitze und rühre, bis die Mischung zu verdicken beginnt.
  4. Nimm die Pfanne vom Herd und rühre weiter.
  5. Das ungesüsste Sojajoghurt und den frischen Zitronensaft dazugeben.
  6. Dies vorsichtig in die Hefemischung einarbeiten und dann kräftig schlagen, bis die Konsistenz glatt ist und sich käsige Fäden bilden.

Verwende deinen hausgemachten veganen Käse auf Toast, Pizza und Pasta.

Gekühlt bis zu 5 Tage haltbar. Der Käse neigt dazu, im Kühlschrank hart zu werden, nimmt aber nach dem Erwärmen wieder seine fadenförmige Textur an.

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