Terra Verde – oder: Wo das grüne Gold herkommt

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ie Terra Verde-Produkte mit den gelb-weiss gestreiften Etiketten sind stadtbekannt. Mehr Bio-Italianità geht kaum. Im kleinen Lädeli direkt an der Limmat besuchen wir das Hauptquartier von Terra Verde. Hier erfahren wir mehr über die unglaubliche Geschichte des nicht mehr so kleinen Unternehmens und können uns durch die exquisiten Öle und Aceti testen.

Angefangen hat alles mit einem Olivenöl – auch bekannt als grünes Gold, welches schon von den Phöniziern angebaut wurde. Inzwischen gibt es über 130 Produkte. Fast alle ausgestattet mit den charakteristischen weiss-gelben Etiketten – erinnert fast ein wenig an einen Sonnenschirm an einem italienischen Strand. Bio-Diversität ist das Stichwort. Wieso der Name? Terra Verde steht für im Einklang mit Mensch und Natur und die Nähe zum Bauern.

Letztes Jahr konnte bereits das 20-jährige Jubiläum gefeiert werden. Dies spricht für den Erfolg. 1996 haben Jürg und Verena das Unternehmen gegründet. Verschiedene Kooperationen in Italien wurden zusammengefasst und nach biologischen Standards aufgerüstet. Wichtig sind sozialökologische Aspekte für das Unternehmen: auch interne Kriterien sichern die hohen Standards von Terra Verde. Viele kleine Familienbetriebe produzieren für das Unternehmen. So gibt es zum Beispiel Torrone von der Familie Tore in Sardinien.

Im Laufe der Jahre entstand auch die Idee von einem ersten weissen Balsamico. Bis anhin war nur der altbekannte dunkle Aceto Balsamico bekannt. Wie denn der Balsamico überhaupt entstanden ist? Der Sage nach ist dem Zufall zu danken: aus vergessenem, vergorenen Traubenmost auf dem Estrich ist wohl der heute bekannte Essig entstanden.

Wusstest du, dass ein Extra Vergine Öl auch dank seinem Gehalt an natürlichen Antioxidantien weit weniger rasch geschädigt wird als raffiniertes Öl?

Die Frage, welche uns am Schluss noch auf der Zunge lag, war, was am Mythos Olivenöl (nicht) zu erhitzen dran ist. Wie die Sensorikerin Verena – Geschäftsführerin von Terra Verde – uns erklärt: nicht viel. Es stimmt zwar sehr wohl, dass die Antioxidantien (Polyphenol) verloren gehen, wenn das Öl für lange Zeit erhitzt wird, aber bis zu 200 Grad kann man das gut machen. Der Tipp ist: am Schluss frisches Öl drüber – dann ist der Geschmack und ein bisschen Gesundheit immer noch garantiert!

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