Garten im Frühjahr düngen – das musst du wissen

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Hast du gewusst, dass die kalte Jahreszeit dem Gartenboden ganz schön zusetzt? So werden über den Winter Nährstoffe in grossen Mengen aus dem Boden ausgeschwemmt und verwandeln diesen in einen nährstoffarmen Untergrund.

Wenn Pflanzen und Gemüse sich kräftig entwickeln und in voller Pracht blühen sollen, müssen diese Nährstoffe dem Boden also wieder zugeführt werden. Dafür braucht es viel Sonne und Wasser – zudem kannst du mit Dünger aushelfen. Worauf es beim Düngen ankommt und welche verschiedenen Dünger es gibt, erfährst du in diesem Artikel.

Wann ist der beste Zeitpunkt für die Gartendüngung?

Mit der Rückkehr der ersten frostfreien Tage beginnt die Vorbereitungszeit für nährstoffreiche Böden. Ein bestimmtes Datum gibt es dafür nicht, da dieser Zeitpunkt sowohl regional als auch wetterbedingt variiert. Eines ist allerdings klar: Damit du dich schon bald über einen prächtigen Garten erfreuen kannst, müssen die Beete und der Boden vor dem Düngen vorbereitet werden.

So bereitest du deinen Boden fürs Düngen vor

Sodass der Boden und die Beete den Dünger und dessen Nährstoffe aufnehmen können, müssen diese von Altlasten befreit werden. Dazu gehört:

  • alte Pflanzenteile entfernen
  • Gehölze zurückschneiden
  • Unkraut entfernen
  • Boden auflockern

Den Boden gänzlich umzugraben ist nicht notwendig. Allerdings solltest du diesen vorsichtig auflockern. Dabei ist es wichtig, die Wurzeln von mehrjährigen Pflanzen nicht zu beschädigen.

Die verschiedenen Dünger

Vorbereitete Erde wird in der Regel etwa zwei Wochen vor der Neubepflanzung gedüngt. Besitzt du Beete oder Böden, in denen sich mehrjährige Pflanzen befinden, kannst du diese direkt bei der Beetvorbereitung mit Dünger versorgen.

Wenn du ein Universalprodukt aus dem Fachhandel nutzt, solltest du stets die Herstellerangaben einhalten, um beispielsweise eine Überdüngung zu vermeiden. Ebenfalls gibt es selbsthergestellten Dünger wie Kompost oder Hornspäne, welche du dem Boden untermischen kannst.

Hier findest du eine kleine Auflistung von Düngern und deren Eigenschaften:

  • Kuh- und Pferdemist: Hoher ausgewogener Nährstoffgehalt. Des Weiteren beinhaltet diese Art von Dünger einen hohen Anteil an Ballaststoffen, welche den Boden mit Humus anreichern.
  • Kalkstickstoff: Einsatz vor der eigentlichen Düngung, um den pH-Wert des Bodens zu stabilisieren. Dieser versorgt Pflanzen gleichmässig und nachhaltig mit Stickstoff.
  • Organischer Dünger: Besteht aus natürlichen Rohstoffen, welcher die Nährstoffanforderungen sämtlicher Pflanzen deckt. Dessen langsame und anhaltende Düngerwirkung ist ein grosser Vorteil.
  • Flüssigdünger: Ideal für Topfpflanzen, denn er wird direkt mit dem Giesswasser verabreicht. Ebenfalls gut für Tomaten, Kartoffeln und alle Wurzelgemüse.
  • Bittersalz: Wird bei akutem Magnesiummangel eingesetzt. Weil Bittersalz überaus wasserlöslich ist, eignet sich dieser Dünger für das direkte Aufsprühen auf Blätter und Pflanzen.

Kompost als Allzeitwaffe

Kompost besitzt ein grosszügiges Spektrum an organisch gebundenen Mineralien. Deshalb eignen sich verrottete Gartenabfälle ideal, um deinen Gartenboden mit Nährstoffen anzureichern. Starkzehrer wie Tomaten oder Kohlgewächse brauchen allerdings im Frühsommer eine zusätzliche Nährstoffzufuhr und werden mit Hornmehl unterstützt. Beachte allerdings, dass Kompost für kalkempfindliche Pflanzen keine geeignete Wahl ist, da dessen pH-Gehalt diese schädigen.

Fazit

Damit dein Gartenboden über reichlich Nährstoffe verfügt, muss dieser im Frühjahr mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Insbesondere weil die Wachstumsphase eine wesentliche Rolle spielt, sollten alle Gärtner*innen auf einen nährstoffreichen Boden Wert legen.

Überdies benötigen Pflanzen auch während der Blüte Nährstoffe. So brauchen Topfpflanzen regelmässig Dünger, damit diese mit ausreichend Mineralien und Nährstoffen versorgt werden. Und das Wichtigste: Die Freude am Gärtnern nicht verlieren 😉

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