Kopf hoch! Es ist Tiramisu!

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Das ist wörtlich die Bedeutung von «Tiramisu» (oder ursprünglich «tireme su») im Treviso-Dialekt. Das beliebteste Dessert der Italiener sollte die Kundinnen und Kunden am Ende ihrer Mahlzeit aufheitern.

An welche Erfindungsgeschichte glaubst du?

Wenn du einer Legende glaubt, wurde dieses Dessert im Jahr 1800 in Treviso von einer Dame erfunden. Sie servierte es den Besuchern ihres Bordells am Ende ihres Aufenthalts, um den Männern ein oder zwei Minuten Zeit zu geben, über ihre Ausreden nachzudenken, bevor sie nach Hause eilten. Ein Leckerbissen mit Kaffee- und Schokoladengeschmack sowie samtiger Textur würde ihre Stimmung zweifellos heben.

Es überrascht nicht, dass diese Geschichte nicht weit verbreitet wurde. Einer anderen Quelle zufolge soll Alba di Pillo das Dessert 1969 im Restaurant Le Beccherie – ebenfalls in Treviso – erfunden haben. Tiramisu wurde 1972 auf die Speisekarte gesetzt. 1980 wurde das Rezept erstmals veröffentlicht und erhielt die ihm gebührende Aufmerksamkeit.

Nicht viel Raum für Kreativität

Es gibt viele Variationen, dieses köstliche Dessert zuzubereiten. Offiziell ist das Tiramisu-Rezept jedoch von der Europäischen Union auf Antrag des Gouverneurs von Venetien geschützt.

Dies bedeutet, dass die Kreativität der Hersteller bei der Zubereitung von Tiramisu für den Verbrauchermarkt sehr eingeschränkt ist. Eine Abweichung vom Originalrezept kann zum Verlust des Rechts führen, das Dessert «Tiramisu» zu nennen.

Bereite dein eigenes Tiramisu zu Hause zu

Wenn du diesen modernen Klassiker ohne Backen gerne zu Hause zubereiten möchtest, dann mach dich auf einen Ausflug in ein lokales italienisches Geschäft gefasst: Du benötigst die besonderen Savoiardi-Kekse. Abhängig von der Grösse des Desserts, das du zubereiten möchtest, kann die Menge zwischen 16 und 24 Stück betragen.

Überprüfe im Laden auch, ob es Mascarpone gibt. Ohne diese wesentliche Zutat lässt sich kein Tiramisu zubereiten. Es ist ein besonderer Frischkäse, glatt und cremig mit dezenten Vanille-Untertönen. Nimm davon 450 g / 2 Tassen.

  1. Um dein Tiramisu zuzubereiten, trenne 4 Eigelb vom Eiweiss. Mische in einer Schüssel das Eigelb mit 75 g / ⅓ Tasse Zucker, um eine cremige und voluminöse Textur zu erhalten. Italiener nennen diese Eiermischung «Sbatudi».
  2. Das Eiweiss steif schlagen.
  3. Nimm den Mascarpone aus dem Behälter und rühre ihn um, bevor du ihn mit der Sbatudin vermischst.
  4. Das Eiweiss vorsichtig unter die Sbatudin-Mascarpone-Creme heben – bei zu starkem Rühren kann die Creme flach werden.
  5. Bereite 100 ml / ½ Tasse starken Kaffee zu und füge nach Belieben ein oder zwei Tropfen Rum hinzu.
  6. Verwende für das Tiramisu eine rechteckige Form. Weiche jeden Keks in Kaffee ein, bis er hellbraun, aber nicht durchnässt ist, und lege ihn in einer Schicht in die Form.
  7. Die erste Keksschicht mit einer Cremeschicht bedecken und grosszügig mit Schokoladenpulver bestreuen.
  8. Füge noch zwei weitere Schichten hinzu und runde das Dessert mit der letzten Schicht Creme ab. Lass das Schokoladenpulver bei der letzten Schicht weg, da das Pulver beim Abkühlen zu nass wird.
  9. 4-6 Stunden im Kühlschrank lagern. Zum Servieren mit viel Schokoladenpulver bestreuen.

Nichts geht über den Geschmack von Tiramisu und einer Tasse Espresso!

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